Der sportliche Umgang mit Schusswaffen oder auch Bogenwaffen ist der Schießsport oder auch das Sportschießen. Hierbei sind die Waffen keine militärischen oder jagdlichen Instrumente, sondern Sportgeräte. Der Schießsport ist eine der ältesten olympischen Disziplinen und wird als Präzisionssport bezeichnet, weil es darauf ankommt Präzise in die Mitte der Scheibe zu treffen. Das sportliche Schießen unterliegt dabei bestimmten Regeln. Die Regeln der einzelnen Disziplinen im Schießsport sind in der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes (DSB) festgeschrieben.
Der Sinn bzw. das Ziel des sportlichen Schießens ist, die Mitte einer Schießscheibe zu treffen. Dazu muss ein Einklang zwischen Körper und dem Geist geschaffen werden. Um die Körperbeherrschung und den statischen Aufbau sowie die geistige innere Ruhe und Kontrolle von äußeren Einflüssen zu erlangen bedarf es körperliches wie auch mentales Training. Der Trainingseffekt wird dabei meist unterschätzt und das Schießen oft nicht als Sport anerkannt.
Die Anordnung der Ringe auf der Schießscheibe wird „Spiegel“ genannt. Bei den meisten Disziplinen werden Ringscheiben eingesetzt, bei denen höchstens zehn Ringe erreicht werden können. Je weiter der Schuss in der Mitte der Scheibe platziert werden konnte, desto mehr Ringe erhält der Schütze.
Bei vielen Wettkämpfen wird nicht die Ringwertung, sondern die Teilerwertung, früher Karton-Schießen genannt, verwendet. Hierbei wird die Entfernung des Schussmittelpunktes zum Mittelpunkt der Scheibe gemessen. Diese Entfernung wird Teiler genannt. Wobei ein Teiler 1/100 mm darstellt.
Laut Waffengesetz liegt die Altersgrenze von Kindern und Jugendlichen zum Luftgewehrschießen bei 12 Jahren. Mit Ausnahmegenehmigung dürften auch 10-jährige schießen. Kleinkaliber darf ab 14 Jahren geschossen werden mit Erlaubnis des Sorgeberechtigten und unter der Aufsicht einer zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneten Aufsichtsperson.