Luftgewehrschießen

Hierbei versucht der Schütze aus einer Entfernung von 10 m Freistehend das Ziel zu treffen. Ab 46 Jahren ist es erlaubt das Luftgewehr auf einer Auflage abzulegen.

Das Mindestalter um mit dem Luftgewehr schießen zu dürfen liegt bei 12 Jahren. Es wird mit Waffen geschossen, die zum Antrieb des Geschosses kalte Gase verwenden. Die Waffen haben ein Kaliber von 4,5 mm und ein Höchstgewicht von 5,5 kg. Es darf dabei nur eine Mündungsenergie von maximal 7,5 Joule erzeugt werden.

Als Munition werden handelsübliche Geschosse, sog. Diabolos in einem Kaliber von höchstens 4,5 mm verwendet.

Um einen exakten Treffer zu landen zielt der Schütze mithilfe eines Diopters (Visiereinrichtung) und Korntunnels. Dabei löst er den Schuss durch drücken des leichtgängigen Abzuges aus. Sehr wichtig sind dabei eine ruhige Hand und hohes Konzentrationsvermögen. Nicht zu unterschätzen ist aber auch die körperliche Fitness und die Muskelkraft beim Freihandschießen. Das Freistehend schießen ist nämlich die übliche Anschlagsart. Wobei die einzelnen Schießausschreibungen hiervon auch abweichen und das Auflageschießen auch für unter 45-jährige erlauben können.

Beim Freistehend schießen kommt es auf viele verschiedene Faktoren an, die erfüllt sein sollten um einen ordentlichen Treffer zu erlangen. Zum einen ist es wichtig die richtige Balance zu halten, denn eine gleichmäßige Balance verhilft zu einem ruhigen Halten des Gewehres und ordentlichen Wettkampfleistungen. Zum zweiten kommt es auf eine gute Statik an. Denn sobald die Statik stimmt, braucht es keiner großen Kraft das Gewehr zu tragen. Als nächstes ist noch die Stabilität für einen vortrefflichen Schuss von Nöten. Da ein stabiler Anschlag beim Schießen ruhiger steht und dem Schuss mehr Widerstand entgegensetzt. Aber auch die Körperstellung beim Freistehend schießen ist ausschlaggebend für das Ergebnis. Zum einen ist eine richtige Hüftstellung wichtig und die Beine werden sozusagen als Stützpfeiler genutzt.

Kleinkaliberschießen

Das Kleinkaliberschießen (KK-Schießen) ist eine olympische Wettkampfdisziplin. Die Unterscheidung zum Luftgewehrschießen bei der Schusstechnik ist nicht sonderlich groß. Lediglich die Kaliber- und die Scheibengröße unterscheiden sich sowie die Entfernung zwischen Schütze und Scheibe.

Beim KK-Schießen wird auf eine Entfernung zwischen 25 m und 100 m geschossen. Die Standartentfernung beträgt 50 m. Das Kaliber heißt .22lr (long rifle)oder in der alten deutschen Beschreibung .22 lfB (lang für Büchse) und beträgt 5,6 mm. Dabei hat die Zehn auf der Scheibe einen Durchmesser von 10,4 mm.

Da das KK-Gewehr laut WaffG eine Feuerwaffe ist, bei der das Geschoss mittels heißer Gase durch einen Lauf getrieben wird ist das Schießen erst ab einem Alter von 14 Jahre möglich. Sofern ein Sorgeberechtigter dem Schießen zugestimmt hat und eine entsprechende Aufsicht vorhanden ist, die für die Kinder- und Jugendarbeit befähigt ist.

Das KK-Schießen kann in drei verschiedenen Stellungen geschossen werden und zwar liegend, kniend und stehend.

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